Die gesammelten Materialien und Berichte, Fotos und Erinnerungsstücke der Gefangenen sowie ein Stalagmodell wurden in einer Gedächtnisstube ausgestellt, die Roman Zgłobicki im Technikum für Bergbau und Energietechnik einrichtete. Diese Gedächtnisstube wurde 1973 eröffnet, zog viele Interessierte an und trug zur Verbreitung des Wissens über das Stalag bei.
In den 1970er Jahren begannen zahlreiche ehemalige französische und belgische Gefangene Zgorzelec zu besuchen; damals entstand auch die Idee, zum Gedenken an Leiden und Leben der Gefangenen im Stalag VIII A ein Denkmal zu errichten, das dann 1976 eingeweiht wurde.
Roman Zgłobicki und seine Schüler setzten unermüdlich ihre Forschungen fort und organisierten populärwissenschaftliche Tagungen. Ihr Anliegen war dabei, ein möglichst vollständiges Bild der Ereignisse jener Jahre zu gewinnen sowie der Schicksale der Menschen, die das Stalag überlebt hatten. Roman Zgłobicki unterhielt einen ständigen Briefwechsel mit ehemaligen Gefangenen nicht nur in Europa, sondern auch auf anderen Kontinenten. Auf Basis des zusammengetragenen Materials begann er die Arbeit an seinem Buch Kriegslager und -friedhöfe in Zgorzelec, das 1995 erschien und bis heute Hauptinformationsquelle über die Kriegsgefangenen des Dritten Reiches im ehemaligen Görlitz-Ost ist.
Als Anfang der 2000er Jahre die grenzübergreifende Idee entstand, ein Zentrum ins Leben zu rufen, das sowohl Gedächtnisstätte für die Gefangenen des Stalags VIII A als auch Ort der Begegnung junger Leute und Raum für edukative Maßnahmen sein sollte, wurde Roman Zgłobicki zur Teilnahme an einer Projektgruppe eingeladen, die von der damals gegründeten Stiftung zur Förderung des Unternehmertums gebildet wurde. Im Januar 2010, als das Projekt des Zentrums Gestalt annahm und man sich um die finanzielle Unterstützung aus EU-Fonds bewarb, nahm Roman Zgłobicki an Workshops teil, die zur Bewerbung des Projekts am Sitz des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Brüssel organisiert wurden, und erzählte dort über die Geschichte des Stalags und die Schicksale der Kriegsgefangenen.
In Anerkennung seiner großen Verdienste wurde Roman Zgłobicki mit dem Goldenen Verdienstkreuz, der Goldmedaille „Pfleger Nationaler Gedenkstätten“, der Medaille der Kommission für Nationale Bildung und dem Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta ausgezeichnet. Am 6. Mai 2010 erhielt er anlässlich der gemeinsamen Sitzung der Stadträte von Zgorzelec und Görlitz die Auszeichnung „Für Verdienste um die Europastadt Zgorzelec-Görlitz“.
Roman Zgłobicki verstarb am 19. August 2010 in Zgorzelec und wurde dort beigesetzt.